Michael Gammel, Geschäftsführer der Naturenergie Hersbruck, gab einen Einblick in die neuen Technologien, die das Heizwerk in Hersbruck zu einem Leuchtturmprojekt für die gekoppelte Erzeugung von Wärme und Strom aus waldfrischen Hackschnitzeln machen.
Das Heizwerk befindet sich mittlerweile im störungsfreien Dauerbetrieb. Ein Meilenstein, für den die jahrelange Energiepartnerschaft mit der Fackelmann Therme grundlegend und notwendig war. Die Naturenergie Hersbruck ist von Anfang an Wärme-Vollversorger für die Therme und mittlerweile weitere Abnehmer wie das Finanzamt, Gewerbe- und Wohngebäude im Umfeld.
Richard Sperber, Vorstandsvorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land w.V., verwies auf die Bedeutung der Anlage für die regionale Wirtschaft: Die Hackschnitzel, welche das Heizwerk zur Energiegewinnung verbrennt, stammen hundertprozentig aus bäuerlichen Betrieben der Region; des Weiteren werden mit dem Bau des geplanten Bürogebäudes neben der Energieanlage Arbeitsplätze für die Region geschaffen.
Bürgermeister Robert Ilg betonte die nachhaltige bilaterale Zusammenarbeit zwischen der Naturenergie Hersbruck und der Frankenalb Therme: Ohne die Therme hätte es auch nie die Anlage der Naturenergie gegeben – deshalb sei die Energiepartnerschaft wichtig, um auf beiden Seiten positive Erfolge zu verzeichnen.
Auch in Zukunft wird die Wärmeabnahme durch die Fackelmann Therme maßgeblich sein, denn eine weitere Effizienzsteigerung der Anlage ist geplant, für die auch die Abwärme aus der Gasturbine für Stromgewinnung genutzt werden soll. Zur Nachverstromung wird in der nächsten Baustufe wie geplant eine ORC-Turbine ergänzt.
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